Wie gut, dass es Konserven gibt! Und wie gut, dass im Jahre 1855 der Dosenöffner erfunden wurde und man seitdem nicht mehr mit Hammer und Meißel arbeiten muss, um an den Inhalt zu gelangen! Bis heute kommen immer wieder neue Modell-Varianten auf den Markt. Und bei allen geht es nur um eins: die Dose zu öffnen - und zwar möglichst einfach und bequem. Aber auch andere Kriterien spielen eine Rolle. Zwischen welchen Arten von Dosenöffnern Sie sich entscheiden können und worauf Sie dabei noch achten sollten, dazu hier ein erster Überblick:

• Unterscheidung nach dem Öffnungsprinzip (Energiezufuhr):
- manuell
- elektrisch
- pneumatisch (Hub-Öffnung)

• Unterscheidung nach der Befestigung
- Handgerät
- Tischbefestigung
- Standgerät
- Wandgerät

• Allgemeines

Für alle Dosenöffner gilt, dass erstmal die Dose leicht und ohne Abrutschen anzusetzen sein sollte. Auch manuelle Öffner sollten sich ohne großen Kraftaufwand bedienen lassen, d. h. die Drehvorrichtung, z. B. die Flügelschraube sollte sich leicht drehen lassen.

Konservendosen sind nicht immer klein und rund! Wenn auch mal große bzw. eckige Deckel entfernt werden müssen, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Gerät dazu auch geeignet ist.

Um scharfe Kanten und damit Verletzungen zu vermeiden sollten Sie auf die Schneidetechnik achten. Einige Dosenöffner setzen das Messer innerhalb des Dosenfalzes an und schneiden einfach ein Loch. Die so gewonnenen Deckel sind extrem scharfkantig und bei Dosen mit hohen Falzkanten kommt es schnell zu Verletzungen. Sicherer sind Dosenöffner, welche die Dose an der Außenwand aufschneiden und den Deckel exakt abschneiden, möglichst so, dass die Schnittkante stumpf und nicht scharfkantig ist. Diese Technik hat außerdem den hygienischen Vorteil, dass der Öffner nicht mit dem Doseninhalt in Berührung kommt und der abgetrennte Dosendeckel gegebenenfalls wieder aufgesetzt werden kann. Zusätzliche Sicherheit bietet eine Deckelzange am Öffner, damit der Deckel ohne Körperberührung entfernt werden kann. Bei elektrischen Geräten macht es Sinn, wenn der abgeschnittenen Deckel magnetisch oder per Klemmeinrichtung bei sich behalten wird, statt auf den Boden - oder gar auf den Fuß des Benutzers - zu fallen.

Grundsätzlich sollten Zahn- und Schneiderad nach jeder Anwendung gereinigt werden. Umso wichtiger ist die Möglichkeit einer unkomplizierten Reinigung.

• Tisch- und Standgeräte
Sicheren Halt bieten Dosenöffner - elektrisch oder manuell betrieben -, die sich fest an die Tischplatte klemmen oder schrauben lassen. Wenn genügend Platz vorhanden ist, spricht auch nichts gegen ein festes Standgerät. Manche Geräte eignen sich auch zur Wandmontage und können mit Wandkonsole bestellt werden.

• Elektrische Dosenöffner
In Betrieben, in denen täglich viele Dosen zu öffnen sind, macht eine Arbeitserleichterung durch elektrische Dosenöffner Sinn, denn hier ist die benötigte Kraft auch nach der x-ten Dose noch vorhanden. Aber Achtung! Nicht alle Geräte sind für den Dauereinsatz geeignet!

• Pneumatische Dosenöffner
Einfach, schnell und sicher geht es mit Druckluft und Hub-Technik. Eine ökologisch überzeugende Alternative zum Strombetrieb, aber auch eine Frage des Budgets. (Auf Beschränkungen bezüglich Dosenform und -größe achten!)

Bei allen Neuerungen schwört so mancher immer noch auf den Klassiker mit Flügelschraube. Diese Geräte sind einfach, zweckmäßig und robust. Wenn sich die Verschleißteile erneuern lassen, können sie ein Leben lang halten.